Frank Ide und Ulrike Klös (r.) ehrten die Abiturienten Julian Sann, Tim Göttinger und Batuhan Yilmazcelik. (v.l.). Foto: Schuette

AB­SCHLUSS Ab­itu­rien­ten für Best­no­te von der Di­rek­tor-Hü­thwohl-Stif­tung aus­ge­zeich­net

Gießener Anzeiger vom 21.06.18, S. 39

GRÜN­BERG (hgs). Schul­lei­ter Jörg Kel­ler konn­te in sei­ner Be­grü­ßungs­re­de bei der Fei­ers­tun­de zur Ver­ab­schie­dung der Ab­itu­rien­ten des Jahr­gangs 2017/2018 an der Theo-Koch-Schu­le die stol­ze Zahl von 111 er­folg­rei­chen Ab­sol­ven­ten ver­kün­den.

Die Zu­kunft ste­he den Ab­gän­gern of­fen, nun müs­se je­der selbst ent­schei­den, was er da­raus ma­che. Man müs­se fests­tel­len, dass wir in ei­ner Zeit le­ben, in dem das „Ich“ dem „Wir“ längst den Rang ab­ge­lau­fen zu ha­ben scheint. Kel­ler for­der­te die Ab­itu­rien­ten auf: „Ler­nen Sie, Ih­ren ei­ge­nen Weg zu ge­hen, über­neh­men Sie Ver­ant­wor­tung for­tan für sich selbst, oh­ne da­bei den an­de­ren aus dem Blick zu ver­lie­ren“.

Dr. Chris­ti­a­ne Schmahl, Schul­de­zer­nen­tin des Land­krei­ses Gie­ßen, wies auf ih­re per­sön­li­che Si­tua­ti­on mit zwei Töch­tern hin, die jetzt in die 12. Klas­se kom­men. So lang­sam ma­che man sich Ge­dan­ken da­rü­ber, was aus ih­nen wer­den wird und gab den Rat, „neh­men Sie sich Zeit“! Ein frei­wil­li­ges so­zia­les oder öko­lo­gi­sches Jahr ha­be noch nie­man­den ge­scha­det. Ein Prak­ti­kum, ir­gend­wo rein­schnup­pern, se­hen, wie ein Job ist, das hel­fe wei­ter. Es rei­che nicht, ein Fach span­nend zu fin­den, der Job, den man an­stre­be, soll­te auch zu ei­nem pas­sen. Sie for­der­te zum En­de ih­rer Re­de die Ab­itu­rien­ten auf: „Schau­en Sie hin, mi­schen sie sich ein, ma­chen Sie Po­li­tik und sor­gen Sie da­für, dass auch Ih­re Kin­der die­ses Eu­ro­pa und die­se Welt so vor­fin­den, dass für sie ein glü­ckli­ches Le­ben mög­lich ist“.

Für den Schul­el­tern­bei­rat fand Ste­fan Rau­ten­berg auf­mun­tern­de Wor­te für den Ab­itu­rien­ten­jahr­gang und hat­te auch ei­ni­ge nach­denk­li­che Ge­dan­ken pa­rat. Beim er­folg­rei­chen Ab­schluss soll­te man nicht die Un­ter­stüt­zung der El­tern ver­ges­sen, die eben­so wie die Leh­rer­schaft ei­nen gro­ßen An­teil am Er­folg hät­ten. Die Ab­itu­rien­ten hät­ten al­le Ar­ten des Mu­tes be­wie­sen, ge­treu dem Mot­to: „Ein­mal be­gon­nen, ist schon halb ge­won­nen“!

In Ih­rer Ab­itu­rien­ten­re­de dank­ten Ma­rei­ke Poth und Yas­min Cey­lan der Schul­lei­tung und dem Leh­rer­kol­le­gi­um für die Un­ter­stüt­zung, die er­folg­reich zur Hoch­schul­rei­fe ge­führt ha­be. Bürg­er­meis­ter Frank Ide war es ge­mein­sam mit Kas­sen­lei­te­rin Ul­ri­ke Klös von der Stadt­ver­wal­tung vor­be­hal­ten, die drei Be­sten mit der Ge­samt­no­te 1,0 mit je­weils ei­nem Preis­geld in Hö­he von 1800 Eu­ro aus der Di­rek­tor-Hü­thwohl-Stif­tung aus­zu­zeich­nen. Die­ses konn­ten Tim Göt­tin­ger, Ju­li­an Sann und Ba­tu­han Yil­maz­ce­lik ent­ge­gen­neh­men.

Die Fei­ers­tun­de wur­de mu­si­ka­lisch um­rahmt vom Bla­sor­ches­ter der TKS un­ter der Lei­tung von Hei­ke Kratz-Gun­kel, dem Bla­sor­ches­ter und der Bläs­er­grup­pe 6 un­ter der Lei­tung von Sa­rah Breits­tadt, der TKS-Schü­ler­band un­ter Lei­tung von Rolf Gold­stein und ei­nem So­lo von Ba­tu­han Yil­maz­ce­lik mit dem Ti­tel „Im­pro­vi­sa­ti­on“, an das sich die Über­rei­chung der Ab­itur­zeug­nis­se durch Jörg Kel­ler, Mar­cel Jo­chim un­ter Mit­wir­kung der Tu­to­rin­nen und Tu­to­ren an­schloss, be­vor man dann zum Abi-Ball auf­brach.