Gießener Anzeiger vom 08.06.2016, Seite 32

denkanstöße_GA_08_06_2016Das mensch­li­che Da­sein in ver­schie­de­nen Fa­cet­ten be­leuch­te­te die Thea­ter AG der Theo-Koch-Schu­le (TKS) un­ter dem Ti­tel „ei­gent­lich“. Da­bei wur­de auch das Pu­bli­kum in die Hand­lung mit ein­be­zo­gen und nahm auf Dreh­stüh­len in der Mit­te des Rau­mes Platz. Der Sinn wur­de im Lau­fe des Stü­ckes ver­ständ­lich, als sich die Zu­schau­er auf be­stimm­te pre­kä­re Fra­gen in ei­nem Quiz, bei dem ehr­li­che Ant­wor­ten ge­sucht wur­den, po­si­tio­nie­ren und auf ih­ren Dreh­stüh­len auf die je­wei­li­ge Sei­te von Ja und Nein hin­rol­len muss­ten. Das Te­am mit Vio­la Be­cker, Ma­ra Geist, An­na Co­ers, Ria Ram­pal, Ju­lia Rö­per, Ale­na Neu­dert, Jo­nas Jo­chim, The­re­se Keil und Lu­cia Fi­scher-Wa­sels ver­moch­te es mit leich­ter Hand, Denk­an­stö­ße zu ver­mit­teln und den Thea­ter­abend zu ei­nem Er­folg wer­den zu las­sen. (hgs)/Fo­to: Schu­et­te

»Eigentlich« ehrlich

Gießener Allgemeine vom 15.06.2016, Seite 38

Theater-AG der TKS thematisiert Lügen und Wahrheit
Das Publikum wird in die Handlung mit einbezogen.

Das Publikum wird in die Handlung mit einbezogen.

In Aufführungen der Theater-AG der Theo-Koch-Schule (TKS) unter dem Titel »eigentlich« beschäftigte sich das Ensemble unter der Leitung von Christian Zeuch mit dem menschlichen Dasein in verschiedenen Facetten. Dabei wurde im Theaterraum das Publikum in die Handlung mit einbezogen und nahm auf Drehstühlen in der Mitte des Raumes Platz. Der Sinn wurde im Laufe des Stückes verständlich, als es ans »Eingemachte« ging und sich die Besucher auf bestimmte prekäre Fragen in einem Quiz, bei dem ehrliche Antworten gesucht wurden, positionieren mussten und sich auf  ihren Drehstühlen auf die jeweilige Seite von Ja und Nein hinrollen mussten, wobei es viel Bewegung gab. Belanglosigkeiten im Gespräch beim Treffen von Paaren in einem Restaurant wurden abgelöst von persönlichen Überlegungen zur Lebensgestaltung und von Fragen zu Lügen im Leben. Dabei war man sich einig, dass eine Notlüge ebenfalls eine Lüge sei. Ebenso könne das Leben eine solche sein, wo man doch eigentlich ehrlich miteinander umgehen möchte. Doch da könne die Wahrheit ganz anders aussehen. Es komme immer auf den Standpunkt an. Eigentlich sei alles eine Frage der Anschauung. Das Team mit Viola Becker, Mara Geist, Anna Coers, Ria Rampal, Julia Röper, Alena Neudert, Jonas Jochim,Therese Keil und Lucia Fischer-Wasels vermochte es mit leichter Hand, Denkanstöße zu vermitteln und damit den Theaterabend zu einem Erfolg werden zu lassen. Dies zeigte sich auch am Applaus des Publikums. (dis)/Foto: dis