Indische Studentinnen tanzen vor dem Museum im Spital. Foto: Zylla

AUS­TAUSCH In­di­sche Stun­den­ten in Grün­berg zu Gast

Gießener Anzeiger vom 24.05.2017, S. 34

GRÜN­BERG (zy). Ei­ne Grup­pe von in­di­schen Stu­den­ten des La­la Laj­pa­trai und H.R. Col­le­ge in Mum­bai be­sucht ak­tu­ell Grün­berg. Der Ju­gend­aus­tausch wird von den Rot­ary Clubs Nid­da und Bom­bay Mid Town or­ga­ni­siert. Am In­ter­na­tio­na­len Mu­se­ums­tag be­such­ten die Gäs­te die Aus­stel­lung „Tex­ti­le Kost­bar­kei­ten aus In­dien“ im Mu­se­um im Spi­tal in der Hin­ter­gas­se und nutz­ten die Ge­le­gen­heit, in ty­pisch in­di­schen Ge­wän­dern ei­ni­ge Tanz­schrit­te aus ih­rer Hei­mat vor­zu­füh­ren.

Be­su­cher des Mu­se­ums konn­ten au­ßer­dem in­di­sche Klei­dungs­stü­cke an­pro­bie­ren und Ban­da­wars ge­stal­ten, Sym­bo­le, von de­nen sich In­der Glück ver­spre­chen, die Übel fern­hal­ten sol­len.

Die Stu­den­ten sind in Gast­fa­mi­li­en un­ter­ge­bracht und ha­ben noch bis zum 3. Ju­ni ei­nen fes­ten Plan, wuss­te Man­fred Knoll zu be­rich­ten, der die jun­gen Men­schen be­treut. So ha­ben sie be­reits die Schü­ler der Theo-Koch-Schu­le ken­nen­ge­lernt und dort den Un­ter­richt be­sucht. Der Tech­ni­schen Hoch­schu­le Mit­tel­hes­sen und dem Gie­ße­ner Mat­he­ma­ti­kum stat­te­ten sie Be­su­che ab. Hö­he­punk­te wer­den ei­ne Fahrt zu Lei­ca in Wetz­lar und Has­sia Mi­ne­ral­quel­len in Bad Vil­bel sein.

Ge­stern ha­ben die Be­su­cher in­di­sche Kü­che für ih­re Gast­fa­mi­li­en, Schü­ler und Freun­de zu­be­rei­tet. Für den 1. Ju­ni ist ein Ab­schieds­abend ge­plant.

Auf die Fra­ge, was das Be­mer­kens­wert­es­te bis jetzt in Deutsch­land war, ant­wort­eten die tan­zen­den Stu­den­tin­nen fast al­le: „Das Wet­ter! Wir ha­ben be­reits so vie­le ver­schie­de­ne Wett­er­ereig­nis­se, aber auch wun­der­schö­ne Or­te ge­se­hen.“ Doch auch das Le­ben hier­zu­lan­de über­haupt ist für sie auf­re­gend: „Das Le­ben ist so an­ders hier, aber wir hät­ten Deutsch­land nicht bes­ser ken­nen­ler­nen kön­nen, als durch un­se­re Gast­fa­mi­li­en.“, lob­ten sie.