Die Herolde Elisa Dapper und Nils Günther verlesen die Marktordnung.

GAL­LUS­MARKT Vie­le La­ter­nen und ein Fah­nen­his­ser-Ju­bi­lä­um

Gießener Anzeiger vom 18.10.2017, S. 29

GRÜN­BERG (ee). „Die Sperr­stun­de ist auf­ge­ho­ben, ich er­klä­re den 537. Gal­lus­markt für er­öff­net“, so Bürg­er­meis­ter Frank Ide nach dem His­sen der Markt­fah­ne und dem Läu­ten der Markt­glo­cke auf dem Grün­ber­ger Markt­platz. „Grim­mich“ ist seit ge­stern Abend wie­der im Aus­nah­me­zu­stand, die Durch­fahrts­tra­ße vor der Gal­lus­hal­le wur­de zur Markt­stra­ße, ein tol­les Feu­er­werk am Gal­lus­markt­platz ent­zün­det und der tra­di­tio­nel­le La­ter­nen­um­zug durch die Markt­gas­se, über die Hö­fe­trän­ke in die Bahn­hofs­tra­ße und über die Gal­luss­tra­ße, Lon­dor­fer Stra­ße und die Theo-Koch-Stra­ße auf den Fest­platz ab­sol­viert.

Traum­wet­ter

Auf dem Markt­platz hat­te sich Ide in sei­ner aus dem Fens­ter des Rat­hau­ses über das traum­haf­te Wet­ter am Gal­lus­markt ge­freut. Auch wenn die of­fi­ziel­le Er­öff­nung erst am Diens­tag­abend er­folg­te, es sind be­reits die Er­öff­nung der 46. Ober­hes­si­schen Kunst­aus­stel­lung im Bar­fü­ßerk­los­ter, erst­mals ge­mein­sam mit ei­ner Fo­to­aus­stel­lung im Rat­haus, des Rum­mel­platz am Wo­che­nen­de vor­aus­ge­gan­gen. Und der von 2500 Be­su­chern be­such­te Bock­bier­abend mit der Par­ty­band „Mix­xed Up“ so­wie am Sonn­tag­mor­gen die 36. Te­ckel­schau am Feu­er­wehr­stütz­punkt und in der Au das gro­ße Schau­pro­gramm rund ums Pferd so­wie die Nutz­tier­schau. „Dan­ke“ sag­te Ide der Ju­gend­feu­er­wehr Grün­berg, dem Mu­sik­zug der Feu­er­wehr und den bei­den Her­ol­den Eli­sa Dap­per und Nils Günt­her von der Thea­ter­grup­pe der Theo-Koch-Schu­le für das Ver­le­sen der Gal­lus­markt­ur­kun­de so­wie der Gal­lus­markt­kom­mis­si­on, Mit­ar­bei­ter­in­nen der Stadt Grün­berg und der Po­li­zei und der Feu­er­wehr für die Vor­be­rei­tung und Ab­si­che­rung des La­ter­nen­um­zu­ges. In sei­nem Rück­blick auf das ab­ge­lau­fe­ne Gal­lus­markt­jahr ver­wies Ide auf vie­le Ver­an­stal­tun­gen, von de­nen er das 19. Folk-Fes­ti­val, das elf­te Open-air-Ki­no, die 14. Auf­la­ge von „Grün­berg auf der Rol­le“, Reit­tur­nie­re, Dorf­thea­ter in Lehn­heim und Stock­hau­sen stell­ver­tre­tend für al­le her­vor­hob und an die Part­ner­schafts­ju­bi­lä­en mit Con­dom (45 Jah­re) und Mra­go­wo (25 Jah­re) er­in­ner­te. Ein wei­te­res Ju­bi­lä­um gab es am gest­ri­gen Abend, denn Karl-Ernst Lind hiss­te be­reits zum 25. Mal die Markt­fah­ne. Wei­ter ver­wies das Stadt­ober­haupt auf die Kin­der­kul­tur­ta­ge und die Fe­ri­en­spie­le, die Er­öff­nung des Fa­mi­li­en­zen­trums in der Kern­stadt und des Ju­gend­raums in Lum­da. „Pfar­rer Hart­mut Miet­he geht in Ren­te und wird Vor­sit­zen­der des Se­nio­ren­bei­ra­tes.

Im sport­li­chen Be­reich wa­ren der Auf­stieg der zwei­ten Mann­schaft der FSG Grün­berg/Lehn­heim/Stan­gen­rod und die „6. Ben­de­rO­pen“ die Hö­he­punk­te“. An Ju­bi­lä­en wur­den 75 Jah­re Feu­er­wehr Har­bach mit ei­nem gro­ßen Kreis­feu­er­wehr­tag, 50 Jah­re Ei­sen­bah­ner-Sport­ver­ein RW Grün­berg und auch Kin­der­ta­ges­stät­te Queck­born so­wie Ar­beits­kreis Städ­te­part­ner­schaft ge­fei­ert. Zu­dem wur­de die Kir­che in Rein­hards­hain 400 Jah­re und der Mu­sik­ver­ein 175 Jah­re alt. „Im Be­reich von Baum­aß­nah­men könn­te ich ganz viel be­rich­ten. Nur stich­wort­ar­tig: Feu­er­wehr­haus Lar­den­bach, Ki­ta im Baum­gar­ten­feld, Schwimm­bad­ge­bäu­de mit Ar­chiv, Sport- und Kul­tur­hal­le in Stan­gen­rod, Stra­ße von Queck­born nach Et­tings­hau­sen, von Grün­berg nach Lau­ter, die Orts­durch­fahrt Gö­beln­rod, die Brü­cke in Lum­da, die Wind­rä­der und der Aus­bau mit schnel­lem In­ter­net“.

Feu­er­werk

Ein­ge­weiht wur­de der Lut­her­weg und das Lut­her­haus hat wie­der sei­nen Stand­ort ge­fun­den. Vom Markt­platz aus setz­ten sich die fast 500 Teil­neh­mer des La­ter­nen­zugs in Rich­tung auf den Fest­platz in Be­we­gung. An­ge­führt wur­de der La­ter­nen­um­zug von den Fa­ckel­trä­gern der Ju­gend­feu­er­wehr. Ein Feu­er­werk auf dem Gal­lus­markt­platz sorg­te dann auch op­tisch für ein weit­hin sicht­ba­res Sig­nal, dass in „Grim­mich“ Gal­lus­markt ge­fei­ert wird.