Darstellendes Spiel

Darstellendes Spiel (DS) hat eine lange Tradition im Oberstufenunterricht der TKS und kann seit 2011 als mündliches Abiturprüfungsfach gewählt werden.

Wichtig für die Arbeit in DS sind Aufgeschlossenheit, Neugier und Mut zur Auseinandersetzung mit Inhalten, Formen und theatertheoretischem Wissen. Die Arbeitsweise ist gekennzeichnet durch die Offenheit des Arbeitsprozesses, der Themen und der Inhalte und die Offenheit für die kreative Umsetzung. Gleichzeitig ist es spannend, Mut zum Risiko und zum Experimentieren zu entwickeln, neue Räume zu erobern und neue Wege auszuprobieren.

Spielfreude, individuelle Spielenergie und die Bereitschaft, sich auf Unvertrautes einzulassen, sind für die Theaterarbeit genauso wichtig wie  Neugier und Mut zum Experimentieren.

Theaterarbeit lässt eine andere Art des Lernens in der Schule zu. Der Körper wird als Ausdrucksmittel erfahren, die Sensibilität und die Wahrnehmung werden geschult.

Die Arbeitsweise im Unterricht basiert auf praktischen Grundlagen-Übungen, dem Entwickeln von szenischem Material sowie Gestaltungsaufgaben zu frei gewählten Themen.

Kenntnisse zu dem theatralen Zeichensystem (Körpersprache, Bewegung, Stimme, Sprache, Raum, Zeit usw.) und zu den theaterspezifischen Gestaltungsmitteln und Spieltechniken sowie Spielkonzepten werden vermittelt. Neben der praktischen Arbeit mit Figuren sowie unterschiedlichen theatralen Darstellungsformen, szenischen Konzepten und dramaturgischen Prinzipien findet eine Auseinandersetzung mit Theatertheorie und Theatergeschichte statt, um deren Bedeutung für das Theater der Gegenwart zu analysieren.

Tendenzen im zeitgenössischen Theater werden mit dem Besuch professioneller Theateraufführungen erfahrbar gemacht, zu dem eigenen theatralen Handeln in Beziehung gesetzt und reflektiert.

Der projektorientierte Charakter des Unterrichts erfordert ein zielgerichtetes Arbeiten auf eine Aufführung hin. Das Ergebnis des Spielprojektes wird als Werkstattpräsentation oder öffentliche Aufführung einem Publikum präsentiert.

Bewertungsgrundlage sind Klausuren, fachpraktische Prüfungen und die Mitarbeit im Unterricht und an dem Spielprojekt. Vorerfahrungen mit Theater sind für die Kurswahl DS in der Oberstufe nicht notwendig.

Weitere Informationen unter: kultur.bildung.hessen.de/theater