HILFE Sozialarbeit an Theo-Koch-Schule zieht um und stellt neuen Räume vor
Gießener Anzeiger vom 26.04.2018, S. 42
GRÜNBERG (aos). „Heute ist ein guter Tag, ich hab Geburtstag und wir haben Klassensozialtraining!“ So freute sich ein Schüler auf die Stunden mit den Sozialarbeitern. An der Theo-Koch-Schule Grünberg stellte sich die Schulsozialarbeit mit einem Tag der offenen Tür vor.
Die Schulsozialarbeiter Matthias Biesgen und Frauke Wiskemann vom internationalen Bund (IB) Südwest hatten die Schüler, das Lehrerkollegium und die Schulleitung sowie alle Interessierten eingeladen. Anlass war der Umzug der Schulsozialarbeit in neue Räume. Biesgen freute sich über den Wechsel von dem alten, abgelegeneren Gebäude in die zentral gelegen Räume. So könnten mehr Jugendliche erreicht werden und es eröffneten sich bessere Bedingungen für alle. Davon konnte sich jeder ein Bild der lockeren und freundlichen Atmosphäre machen. Seit 2011 gibt es die soziale Arbeit an der Schule in Grünberg, deren Motto lautet „Mensch Sein stärken“.
Zu Gast war auch der Bereichsleiter des IB Mittelhessen Christof Stock. Er freute sich über die erfolgreiche Arbeit in Grünberg. Die Sozialarbeit an der Schule werde über den Landkreis und die Mitarbeiter des (IB) Südwest organisiert.
Matthias Biesgen freute sich über die ausgezeichnete Zusammenarbeit mit Schulleiter Jörg Keller und den Lehrkräften vor Ort. Das Ziel der „Sozialarbeit an Schulen“ (SaS) sei die Verbesserung der Lern- und Lebenssituation junger Menschen. „Betreut werden schwerpunktmäßig die Klassen fünf bis zehn. Auch für die Oberstufe ist die Beratung möglich“, erläuterte Biesgen. Durch die offenen Pausentreffs käme man gut in Kontakt. Bei Bedarf wäre dann die Hemmschwelle zu persönlichen Gesprächen nicht mehr hoch, bei denen absolute Diskretion selbstverständlich sei.
„Die Angebote der Sozialarbeit sind sehr vielfältig: In Konfliktsituationen, bei Lebenskrisen oder Schulschwierigkeiten gibt es Einzelfallhilfe“, schildert der Schulsozialarbeiter. Wichtig sei auch die Elternarbeit mit Gesprächen und Hilfe bei der Vermittlung an Institutionen. „In allen fünften Klassen wird ein Sozialtraining durchgeführt. Einmal pro Woche werden in zwei Stunden mit Spielen und Gesprächen der Zusammenhalt der Klassen gefördert. In kleinen Teams werden knifflige Aufgaben gelöst“, stellt Biesgen das Programm vor.
Zu den weiteren Angeboten zählten eine Mädchen-AG, eine Sport-AG, soziale Freiwilligenarbeit und vieles mehr. Zur pädagogischen Arbeit gehörten offene Treffs, soziale Freiwilligenarbeit, Sportangebote und Freiwilligenprojekte. Gut sei auch die Zusammenarbeit mit Jugendamt und der Grünberger Kinder- und Jugendpflege sowie den örtlichen Vereinen.
Wer Interesse an der Sozialarbeit an Schulen hat, kann sich bei Biesgen melden. Zum neuen Schuljahr wird die Stelle im Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ) neu besetzt.