Gießener Anzeiger vom 11.08.2016, Seite 30
NEUBAU Handwerker und Planer feierten Richtfest an Theo-Koch-Schule / Landkreis Gießen investiert sieben Millionen Euro
GRÜNBERG (zy). Glastüren, große Fenster mit Blick ins Grüne, schallabsorbierende Wände, Whiteboards für Projektoren und viele weitere moderne Annehmlichkeiten erwarten die Schüler der Theo-Koch-Schule, sobald ihr neues Unterrichtsgebäude fertiggestellt ist.
Schulleiter Jörg Keller geht sogar soweit, die neuen Räumlichkeiten als „den zweiten Pädagogen“ für die Schüler zu klassifizieren. „Die Klassenzimmer sind offen gestaltet.“, erklärt der Direktor. Auf Nachfrage, ob sich die Klassenverbände dann nicht gegenseitig durch ihre Unterrichtsgeräusche stören würden, verweisen der Direktor und Dr. Christiane Schmahl, Dezernentin für Schule und Bauen, auf gute Erfahrungen bei anderen Schulen mit ähnlichen pädagogischen Konzepten. Die ebenfalls noch im Bau befindliche Aula wird an das bereits bestehende Aula-/Mensagebäude angeschlossen und bietet damit als Erweiterung weiteren Platz für zukünftige Veranstaltungen der Schule. Barrierefreiheit wird bei den Bau-Projekten großgeschrieben.
Der Dachstuhl wurde nun beim neuen Unterrichtsgebäude fertiggestellt, sodass die beteiligten Zimmerleute Richtfest feiern konnten. Vor dem zeremoniellen Richtspruch der Handwerker, in luftiger Höhe vom Dachstuhl hinunter, hielten Schulleiter Jörg Keller, Christiane Schmahl sowie Bürgermeister Frank Ide und Architekt Christopher Gütter kleinere Ansprachen.
Jörg Keller zeigte sich froh, dass der Bau doch noch umgesetzt werden konnte: „Als Schule sind wir damit bald gut gewappnet für die Zukunft“. Auch Christiane Schmahl zeigte sich erfreut. „Ich freue mich besonders darauf, die pädagogische Arbeit dort zu sehen.“ Die Theo-Koch-Schule sei „die größte Schule im Landkreis Gießen“, erklärt Frank Ide. So sei es wichtig gewesen, auch auf Grund der „steigenden Schülerzahlen von zunächst 800 Schülern auf nun fast 1700, dass die Schule mitwächst.“ Architekt Christopher Gütter verspricht deutliche Verbesserungen für die Schüler. Er legte vor allem Wert darauf, dass die beteiligten Handwerker einen Dank erhalten, die besonders gute Arbeit unter schwierigen Wetterbedingungen und immensem Zeitdruck geleistet hätten.
Der Landkreis investiert hier insgesamt sieben Millionen Euro. In rund einem Jahr sollen die Bauarbeiten abgeschlossen sein.