K1600_Bildungspartnerschaft

Sie haben die Partnerschaft mit ihrer Unterschrift besiegelt.

(Foto: dis)

Gießener Allgemeine Zeitung vom 30.07.2015, Seite 39

»Können mit der Arbeit richtig anfangen«

Grünberger Schulen und »Museum im Spital« begründen eine Bildungspartnerschaft

G r ü n b e r g (dis). Eine »Bildungspartnerschaft « haben Grünbergs Schulen, das »Museum im Spital« und dessen Freundeskreis geschlossen. Mit dieser Vereinbarung, so Bürgermeister Ide, soll die Partnerschaft – die es freilich schon vorher gab – auf eine solide Basis gestellt werden. Dass man auch Kompromisse habe eingehen müssen, fügte er an.

Zwei Punkte seien hervorgehoben: Das Museum soll verstärkt alle Altersgruppen ansprechen, Stadtteile, die noch nicht so sehr mit ihm verbunden sind, sollen besser informiert und eingebunden werden.

Museumsleiterin Karin Bautz gab zuvörderst ihrer Freude über die Zusammenarbeit Ausdruck. Als Beispiel für bereits bestehende Kooperation nannte sie die Projektwoche an der TKS, bei der man mit der Ausstellung über Anni Malkomesius präsent war. Das Jahresprogramm 2015/2016 stehe fest, jetzt könne man mit der Arbeit richtig anfangen.

Freundeskreisvorsitzender Wolfgang Hofheinz zeigte sich ebenso zufrieden über die verstärkte Unterstützung des Museums. Insbesondere junge Menschen wüssten wenig darüber, etwa wie breit das Spektrum der Exponate sei. Für die Kooperation habe man gerne einen finanziellen Beitrag geleistet.

Dass sein Verein selbst, zum Beispiel mit Vorträgen, zur Attraktivität des Hauses beitrage, merkte Hofheinz an. Und auch, dass es auch hier ohne finanzielle Unterstützung der Stadt nicht gehe. »Jedes Kind sollte einmal im Museum gewesen sein«, wünschte sich TKS-Direktor Jörg Keller. Das Museum stelle für die Schulen einen Gewinn dar, dabei helfe die Kooperationsvereinbarung.

Anja Peppler (Schule am Diebsturm) sah das Museum als »wichtigen Teil von Grünberg «, das neben dem »Haus der Zünfte« ein Ort des Staunens für Kinder sein sollte. Für Hildegard Lauck-Haarhoff (Schule am Sonnenberg/Stangenrod) ist die Entfernung zu groß, doch auch sie plädierte dafür, das Museum mit Leben zu füllen. Für Ilona Christen (Gallusschule) stellt diese Einrichtung mit seinen Ausstellungen eine »lebendige Erfahrung für Schüler dar«. Schönrednerei bei der Zusammenarbeit gelte es freilich zu vermeiden.

Mit den Unterschriften der an der Kooperationsvereinbarung beteiligten Personen, die nach der Gegenzeichnung des ersten Stadtrates rechtskräftig und den Schulen ausgehändigt wird, ging die Zusammenkunft im Museum im Spital zu Ende.

Bei der Vertragsunterzeichnung ebenso dabei waren Fachbereichsleiter Edgar Arnold (Stadt Grünberg), Gudrun Aulke (stellvertretende Leiterin/Schule am Diebsturm), Gabriele Gareis-Stammler und Carmen Lange (Freundeskreis Museum).