Gießener Anzeiger vom 29.11.2019, S. 50

Die Rauschbrille simuliert die eigene Sicht nach dem Konsum von Alkohol oder Drogen. Foto: Marcel Jochim

Aktion BOB / Kooperation von Polizei und Schule / Verkehrssicherheit stand an der TKS Grünberg im Mittelpunkt

GRÜNBERG (red). In den vergangenen Wochen besuchte Polizeioberkommissar Steffen Dapper mehrfach die Theo-Koch-Schule in Grünberg, um die 120 Schülerinnen und Schüler des 11. Jahrgangs für mehr Sicherheit im Straßenverkehr zu schulen, und über die Aktion „BOB“ zu informieren.

Dies ist eine Aktion des Polizeipräsidiums Mittelhessen im Rahmen des Projekts „verkehrssicher-in-mittelhessen“, welches mit einer Vielzahl von präventiven und repressiven Maßnahmen die Verkehrssicherheit erhöhen soll.

Bereits seit einigen Jahren arbeiten TKS und Polizei an dieser Stelle zusammen und setzen präventiv in den Klassen der E-Phase an, da sich hier die meisten Fahrschüler befinden, seitdem in Deutschland der Erwerb des vorläufigen Führerscheins ab 17 Jahren möglich ist.

Neben Unfallstatistiken und Informationen zu Unfallgefahren werden die Fahranfänger auch mit teilweise drastischem Bildmaterial konfrontiert, das die Folgen von fahrlässigem Verhalten im Straßenverkehr aufzeigt.

Rechtliche Fragen werden ebenso geklärt, wie medizinische Fragen zum Einfluss von Alkohol und Drogen, mit eigenen Sinnen erfahrbar durch die Simulation mit der sogenannten Rauschbrille.

Außerdem wird die Aktion „BOB“ im engeren Sinne vorgestellt. Ausgestattet mit dem gelben BOB-Schlüsselanhänger signalisiert man beispielsweise in Lokalen und Diskotheken, Fahrer des Abends zu sein und keinen Alkohol zu konsumieren, was bei teilnehmenden Gastronomiebetrieben mit nichtalkoholischen Freigetränken honoriert wird.

Den Schlüsselanhänger, Symbol der Aktion, gab es zum Abschluss der jeweiligen Schulung für alle Teilnehmenden als Geschenk.

Die Polizei war mit der Aktion „BOB“ auch am Tag der offenen Tür der TKS dabei. Dort hatte sie auch zusätzlich Gurtschlitten und den Fahrsimulator des B.A.D.S. im Gepäck.