600 000 Euro hat der Landkreis investiert, damit die Sporthalle der Theo-Koch-Schule eine neue Decke bekam.

600 000 Euro hat der Landkreis investiert, damit die Sporthalle der Theo-Koch-Schule eine neue Decke bekam.

Gießener Anzeiger vom 20.11.2015, S. 36

Auch Brandschutz auf aktuellen Stand gebracht

GRÜNBERG – (hgs/red). Der Landkreis Gießen hat 600 000 Euro investiert, damit in der Sporthalle der Theo-Koch-Schule in Grünberg eine neue Decke eingebaut werden konnte. Außerdem gab es zusätzlichen Brandschutz. Die Erneuerung der Unterdecke war nach Angaben der Schuldezernentin, Dr. Christiane Schmahl, nötig, weil die Decke der 1977 erbauten Halle ihre technische Lebensdauer erreicht hatte, die Deckenplatten sich lösten und eine Ballwurfsicherheit nicht mehr gegeben war. Außerdem hatte die Decke Wasserschäden.

Zunächst behalf man sich mit einer provisorischen Brettverstärkung. Bei der Sanierung der Unterdecke wurden auch Heizung und Beleuchtung der Halle modernisiert. Wirtschaftlich am sinnvollsten sei eine Deckenstrahlheizung mit LED-Beleuchtungstechnik gewesen, so die Dezernentin. Eine solche Heizung besteht aus Deckenstrahlplatten mit eingeschweißten Wasserrohren und Wärmedämmung nach oben hin. Die Anlage wird an die Warmwasser-Heizungsanlage angeschlossen. Zur Verbesserung des Brandschutzes wurde in der Sporthalle eine Brandmeldeanlage mit automatischen Meldern und einer Sicherheitslichtanlage nachgerüstet. Die Maßnahmen waren bereits von Ende Juli bis Anfang September durchgeführt worden. Christiane Schmahl nahm sie jetzt nach dem Spatenstich für ein neues Unterrichtsgebäude und eine Aula der Schule in Augenschein.

Die Decke der Sporthalle war in den vergangenen Jahren mehrmals in die Schlagzeilen geraten, einmal wegen eines Wassereinbruchs und außerdem wegen der mutwilligen Beschädigung durch Ballwürfe Anfang 2014. Damals hatten Hallenbenutzer mit Bällen rund 30 Löcher in die Decke geworfen oder geschossen. Die Mitglieder eines Vereins, den der Landkreis damals im Verdacht hatte, hatten die Schuld von sich gewiesen. Verantwortliche hatten damals sogar über ein Hallenverbot nachgedacht, sollten die Täter ermittelt werden.