Gießener Allgemeine Zeitung vom 19.10.2022

Hohe Rückenlehnen schaffen akustisch und visuell abgeschirmte Räume: »Probesitzen« mit Thomas Fickar, Christiane Jung, Jörg Keller, Christopher Lipp und Marcel Jochim. © pv

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Grünberg (pm). Generationen von Oberstufenschülern an der Theo-Koch-Schule (TKS) erinnern sich noch an die dunkel wirkenden Obergeschosse in Haus E mit dem großen Vorraum und den »Fächern« für persönliche Dinge. Es gibt sie nicht mehr. Dort, wo einst ungemütliche Aufenthaltsbereiche waren, findet heute moderner Unterricht statt: Klassenräume und Flurzone bilden einen offenen Raum mit mehreren Multifunktionszonen, in denen zeitgemäße Unterrichtsformen möglich sind.

Denn das erste und zweite Obergeschoss von Haus E wurde in den vergangenen Wochen komplett umgestaltet. Rund 285 000 Euro hat der Landkreis Gießen als Schulträger in den Umbau investiert. Gemeinsam mit Schulleiter Jörg Keller, dessen Stellvertreter Marcel Jochim sowie den zuständigen Mitarbeitern der Kreisverwaltung hat Schuldezernent Christopher Lipp die renovierten und umgebauten Räume nun eingeweiht.

Mit dem Umbau habe man die Voraussetzungen für gute Lern- und Unterrichtsbedingungen für die TKS-Oberstufenschüler geschaffen. Das offene Raumkonzept, die neu geschaffenen Multifunktionszonen sowie neue Möbel ermöglichten moderne Unterrichtsformen und böten vielfältige und flexible Möglichkeiten für Einzel- und Gruppenarbeit für die Schüler, unterstrich Lipp.

»Wir sind dankbar, dass unsere Vorstellungen umgesetzt werden konnten«, sagte Schulleiter Jörg Keller als er gemeinsam mit Marcel Jochim die neuen Räumlichkeiten präsentierte. Wie geplant, konnte die Sanierung während der Sommerferien stattfinden. »Pünktlich mit dem aktuellen Schuljahr hat hier eine neue Zeitrechnung für unsere Oberstufe begonnen«, sagte Keller freudestrahlend.

Die Räume, in denen die Oberstufenschüler unterrichtet werden, ermöglichen nun flexibles Arbeiten und Lernen, indem Multifunktionszonen mit variablen Sofaelementen und Tischgruppen eingerichtet wurden. Hohe Rückenlehnen erlauben den Lernenden konzentriertes Arbeiten und vertrauliche Gespräche ebenso wie kommunikative Gesprächsrunden – je nachdem, wie Sitzgruppen zusammengestellt werden. Durch zusätzliche Innenfenster und den Verzicht auf Türen ist ein Großraum mit Blickverbindungen zwischen den einzelnen Arbeitsnischen entstanden. Unterschiedliche hohe Tische, höhenverstellbare Drehstühle und Hocker ergänzen die Räume und laden zu »bewegtem Unterricht« ein. FOTO: LANDKREIS