JF16RegionalHartmut Dykmann und Christiane Schmahl zeichneten die Schüler Jannik Scharrenbach
und Tobias Ehrenreich von der Theo-Koch-Schule aus. Foto: Wißner

Gießener Anzeiger vom 20.02.2016, Seite 10

Kreis Giessen (ee). Sowohl die Gesamtschule Gießen – Ost (GGO) als auch die Theo-Koch-Schule Grünberg haben sich bei der Siegerehrung des Regionalwettbewerb Hessen Mitte von „Jugend forscht“ über erste Preise gefreut. Bei „Schüler experimentieren“ gingen gleich zwei erste Preise ans Landgraf-Ludwigs-Gymnasium (LLG) Gießen. „Neues kommt von Neugier“. Unter diesem Motto steht der diesjährige bundesweite Nachwuchswettbewerb, dessen Regionalwettbewerb bereits zum 20. Mal in der Buderus Akademie in Lollar stattfand.

Neugierig waren die Teilnehmer und ihre Betreuer auch, als es zur Siegerehrung ging. Insgesamt 45 Jugendforscher hatten sich am Regionalwettbewerb „Jugend forscht“ und „Schüler experimentieren“ beteiligt. Während sich „Jugend forscht“ an junge Menschen bis 21 Jahre richtet, ist die Juniorenklasse „Schüler experimentieren“ Jungen und Mädchen zwischen acht und 14 Jahren vorbehalten. Vertreten waren diesmal die sechs Fachbereiche Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Geo- und Raumwissenschaften, Mathematik/Informatik und Technik. Am Regionalwettbewerb „Jugend forscht“ hatten sich 22 Schüler mit zwölf Arbeiten und an „Schüler experimentieren“ 23 Schüler mit elf Arbeiten beteiligt.

„Wir wollen junge Forscher für Technik begeistern“, unterstrich Hartmut Dykmann, Entwicklungsleiter Heizen Boden bei Bosch Thermotechnik, während die Kreisbeigeordnete und Kreis-Schuldezernentin Dr. Christiane Schmahl allen Teilnehmern versicherte, dass diese zu den Gewinnern gehörten, auch wenn sie nicht als Sieger prämiert wurden. Wettbewerbsleiter Mathias Burk (Herborn) stellte die prämierten Beiträge vor, während Dykmann und Schmahl Urkunden und Preise überreichten. Bei „Jugend forscht“ wurden insgesamt sechs erste, ein zweiter und vier dritte Preise sowie ein Dankespreis vergeben. „Sehr überzeugend und ein neues Konzept“, lobte die Jury das mit einem ersten Preis und der Teilnahme am Landesentscheid prämierte Projekt von Jannik Scharrenbach (Laubach) und Tobias Ehrenreich (Reiskirchen) von der Theo-Koch-Schule Grünberg, die im Bereich Mathematik/Informatik mit ihrem Betreuer Sven Kammer ihre Forschungsarbeit – „Youcroost – mit neuronalen Netzen zum Erfolg“ präsentierten. Dabei haben sich die Nachwuchsforscher in der digitalen, vernetzten Welt eine Lerngruppe zur Klausurvorbereitung und Hausaufgabenhilfe eingerichtet. Dieses ermöglicht auch die Zusammenarbeit mit bisher fremden Schülern. Ebenfalls mit einem ersten Preis für den Landesentscheid qualifizierte sich in der Kategorie „Technik“ der 18-jährige Julian Gustav Jasper Kulenkampff (Gießen) von der GGO. Dieser hat mit einer preisgünstigen, hochauflösenden und innovativen Messtechnik 3D-Scannen zugänglicher gemacht. Zudem wurde seine Arbeit „Der 3D-Scanner für Zuhause“ mit dem Sonderpreis „Zerstörungsfreie Prüfung“ prämiert. Anne Bönisch hatte Kulenkampff bei seinem Projekt betreut.

Dritte Preise erhielten die beiden 17-Jährigen Leon Klappach und Max Brandl (beide Linden) und der 16-jährige Leonard Klee (Staufenberg) vom LLG für ihr Arbeitswelt-Projekt „Noch ganz dicht?“ sowie die beiden 17-Jährigen Victor Westbrock (Buseck) und Louisa Mayer (Lich) vom LLG für ihre Chemie-Arbeit „Pusteblume gibt Gummi 2.0“. Zudem konnten Westbrock und Mayer den Sonderpreis für „Nachwachsende Rohstoffe“ entgegennehmen. Beide Projektarbeiten wurden von Yvonne Walter betreut. Eine Dankesurkunde nahm der 19-jährige Paul Zedler (Fernwald) von der GGO für seine von Anne Bönisch betreute Arbeit „Biologie „Sonnenblumen – drehen sich nach der Sonne?“ entgegen.

Im Wettbewerb „Schüler experimentieren“ war das LLG gleich mit fünf Arbeiten vertreten und konnte zwei erste, zwei zweite und einen dritten Preis „abräumen“. So ging ein erster Preis im Bereich Mathematik/Informatik an die beiden 13-Jährigen Luk Ulrich und David Grauberger (beide Buseck) sowie den zwölfjährigen Fabrizio Golze (Gießen), die „Wir täuschen euch! – Konstruktion und Untersuchung von geometrisch-optischen Täuschungen“ mit Betreuer Julian Roth erarbeitet hatten.

Ebenfalls einen ersten Preis sicherten sich in der Kategorie Chemie für das LLG der zwölfjährige Anton Widmann (Lahnau) und der zehnjährige Luca Imig (Hungen) für ihre Arbeit „Heiße Sache“. Betreut wurden sie von Yvonne Walter. Jeweils einen zweiten Preis erhielten im Fachbereich Biologie die LLG-Schüler Ole Bienert und Svanja Aletta Ylva Clausen (beide Wettenberg) für ihre Arbeit „Ist das Dünger, oder kann das weg?“ sowie Sophia Isabella Mayer (Lich) und Anna Christina Geiger (Gießen) im Bereich Arbeitswelt für „Stay cool! – Die Suche nach dem geeigneten Kühlregal“. Beide Arbeiten wurden von Yvonne Walter betreut. Einen dritten Platz gab es im Fach Biologie für die Arbeit „Dreckswasser? – Eine biologische Gewässeruntersuchung“ für Hannah Franken und Malaika Berhe (Gießen) vom LLG, die von Julian Roth betreut wurden. Der Landeswettbewerb findet Anfang März in Darmstadt statt.

Gießener Allgemeine Zeitung vom 20. Februar 2016, Seite 32

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