Gießener Anzeiger vom 12.07.2023, S. 32

Ehrungen für schulische und außerunterrichtliche Leistungen. Foto: Losert

59 Abiturienten an Theo-Koch-Schule Grünberg verabschiedet

Strahlender Sonnenschein begleitete die Feierlichkeiten zur Verabschiedung der 59 Abiturientinnen und Abiturienten der Theo-Koch-Schule in Grünberg.

Seit den strengen Corona-Zeiten, waren die Feierlichkeiten entzerrt worden und jede der fünf Tutorengruppen feierte ihre Verabschiedung nacheinander in der Aula. Die abschließende Feierstunde fand gemeinsam statt.

Schulleiter Jörg Keller freute sich über die zahlreichen Ehrengäste. Er begrüßte Schuldezernent Christopher Lipp, stellvertretenden Schulelternbeirat Michael Chadim, die Vorsitzende des Fördervereins Sabine Lippert, Schulsprecherin Ariane Janes, Oberstufensprecher Masato Noa Assmann und den Schulpfarrer Norbert Heide.

Die musikalische Untermalung kam von der Schulband und dem Blasorchester.

Der Bürgermeister der Stadt Grünberg, Marcel Schlosser, ehrte gemeinsam mit Ulrike Klös, Verwalterin der Direktor-Hüthwohl-Stiftung, die drei Jahrgangs-Besten (Note 1,0) Tom Luca Roth (Physik), Arianka Koszewski (Politik und Wirtschaft) sowie Justin Leon Krumbiegel (Mathematik) mit einer großzügigen Geldspende der Direktor-Hüthwohl-Stiftung für ihre herausragenden Leistungen. Sie freuten sich über die jeweils mit 1700 Euro dotierte Auszeichnung.

In seiner Abschiedsrede ging Direktor Jörg Keller auf die Zukunftssituation der jungen Menschen ein. Die Gnade der Jugend sei aufgebraucht und wir lebten seit einiger Zeit im Dauerkrisenmodus. Stress, Einsamkeit und Sorgen belasteten immer mehr junge Menschen.

Dem entgegen setzte der Schulleiter den Satz: »Zukunft ist aus Mut gemacht!« Es gehe um das neue Morgen und nicht das Gestern und das Heute. Man dürfe sich auf die Zukunft freuen, weil sie mitgestaltet werden könne. Dies bedeute, ausgetretene Pfade zu verlassen. Mit Mut könnten neue Zukunftsmöglichkeiten gestaltet werden. Durch den Fachkräftemangel könnten eigene Akzente gesetzt werden. Die persönliche Vereinbarkeit von Leben und Beruf seien immer wichtiger. Zutrauen zu sich selbst, ein glückliches Familienleben und ein guter Freundeskreis seien Garanten für ein glückliches Leben. Doch nicht nur der Rückzug ins Private, sondern auch gesellschaftliches Engagement seien wichtig. Demokratie und Freiheit seien nicht mehr selbstverständlich und müssten geschützt und verteidigt werden. Er wünschte den Abiturientinnen und Abiturienten alles Gute für ihre Zukunft. Keller dankte ganz besonders seinem Stellvertreter Marcel Jochim für die große Unterstützung. Auch Kolleginnen und Kollegen, den Eltern der Abiturientinnen und Abiturienten und dem Sekretariat dankte er für ihr Engagement.