Gießener Anzeiger vom 04.06.2020, S. 30
An der Grünberger Theo-Koch-Schule werden bis zu 30 Gemüsesorten auf 14 Beeten angebaut / Projekt auf vier Jahre angelegt
GRÜNBERG (hgs). Pflegearbeiten im Gemüsegarten wurden anlässlich einer weiteren Aktion, die von der GemüseAckerdemie mit Sitz in Potsdam(Berlin) – vertreten durch Josefine Kirschner – unterstützt wird, im Schulgarten der Theo-Koch-Schule vorgenommen. Diese standen unter der Leitung der Lehrer Stefanie Gimbel und Thorsten Ißleib. Auch die ehemals für diese Arbeiten in Verbindung mit den Gewächshäusern zuständige Lehrerin Doris Reith ließ es sich nicht nehmen, mit vielen weiteren Helfern Hand anzulegen. Auf einer Fläche von etwa 140 Quadratmetern werden bis zu 30 Gemüsesorten auf 14 Beeten angebaut, die nach dem Ende der Corona-Pandemie mit der Öffnung der Schulmensa bei der Essenvorbereitung für die Schüler Eingang finden sollen. Während für die Aufzucht der Pflanzen in den Gewächshäusern die Schüler des fünften Jahrgangs zuständig sind, betreuen normalerweise die Schüler der siebten und achten Klassen die Arbeiten im Pflanzgarten und konnten sich nur in der Vorbereitungsphase an den Arbeiten beteiligen.
Die VorAckerZeit von Januar bis April wird für die organisatorische und inhaltliche Vorbereitung genutzt. Die Lehrerinnen und Lehrer nehmen an der ersten Fortbildung, es gibt davon insgesamt drei, teil und die Schüler bekommen einen ersten Einblick in das Thema Gemüseanbau, biologische Vielfalt sowie Bodenfruchtbarkeit. Von April bis Oktober wird in der AckerZeit die Arbeit auf dem Acker durchgeführt. Nach der Bepflanzung des Schulgartens geht es pro Woche eine Doppelstunde auf den Acker und die Jugendlichen pflanzen, pflegen, ernten, probieren und verwerten ihr Gemüse. Von Oktober bis Dezember, in der NachAckerZeit wagt man einen Blick über den AckerRand. Dabei werden Anregungen zu weiterführenden Unterrichtsthemen wie Lebensmittelverschwendung, in Deutschland werden über 30 Prozent der Lebensmittel weggeworfen, und Sortenvielfalt vertieft. Insgesamt kommen die Jugendlichen im Schnitt auf 80 bis 100 Stunden im Schuljahr. Das Projekt ist auf vier Jahre angelegt. Weitere Informationen erhalten Interessierte unter www.gemüseackerdemie.de. Wer die Arbeit im Schulgarten unterstützen möchte – gerade in der Ferienzeit werden helfende Hände gebraucht – kann sich im Sekretariat der Theo-Koch-Schule, Telefon 06401-91610, melden.