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Das Lagertor im ehemaligen Konzentrationslager Buchenwald in Weimar. (dpa)

Gießener Allgemeine Zeitung vom 05.10.2016, Seite 35

Gießen/Grünberg (pm). Gedenkstättenfahrten sind seit über 25 Jahren ein wichtiger Teil der politischen Bildungsarbeit des Jugendbildungswerkes des Landkreises. Erst kürzlich fand eine Studienfahrt in das ehemalige Konzentrationslager Buchenwald statt. Dabei waren 14 Jugendliche der Theo-Koch-Schule Grünberg. Sie nahmen die Möglichkeit wahr, sich fünf Tage lang intensiv mit dem Ort und seiner Geschichte auseinanderzusetzen. In Haus E im Landratsamt werden sie am Montag, 10. Oktober, um 19.30 Uhr von ihren Eindrücken und Erlebnissen im Rahmen eines Präsentationsabends berichten. An diesem Abend werden unterschiedliche Zugänge zum ehemaligen Konzentrationslager Buchenwald vorgestellt. Ausgehend von einem Gegenstand oder Ort beschreiben die Jugendlichen ihre individuelle Auseinandersetzung mit dem historischen Ort und geben so Einblick in ihre persönlichen Eindrücke und Erfahrungen. In Kooperation mit der Arbeitsstelle Holocaustliteratur der Justus-Liebig-Universität Gießen und der Theo-Koch-Schule hatte die Jugendförderung Mitte September die Fahrt organisiert. Zur inhaltlichen Vorbereitung fanden zwei Vorbereitungstreffen statt, bei denen sich die Jugendlichen mit der Entstehung des Nationalsozialismus, der Geschichte von Buchenwald und des Holocausts auseinandersetzten. Betreut wurde die Gruppe von Christian Zeuch und Inga Bittendorf (Lehrer an der TKS Grünberg), Jeanne Flaum (Arbeitsstelle Holocaustliteratur) und Julia Erb (Jugendbildungsreferentin des Landkreises). In der Gedenkstätte wurde die Gruppe außerdem von einem Gedenkstättenpädagogen der Jugendbegegnungsstätte begleitet.